Zika-Virus-Infektion

Das Zika Virus ist siet 1947 bekannt, gehört zu den Flavi-Viren ( verwandt mit Dengue). Ursprünglich in Afrika ( Gabun) entdeckt, waren die letzten Krankheitsausbrüche in Indonesien, Polynesien, Thailand und in 2015 dann Lateinamerika ( Brasilien, Kolumbien) und Mittelamerika.
Die Erkrankung, die wohl eine Inkubationszeit von bis zu einer Woche hat, macht oft nur sehr geringe Symptome, üblicherweise kommt es zu einem juckenden, makulopapulösen Exanthem, nichteitriger Konjunktivitis, Druck hinter den Augen und Fieber für meist maximal 4 Tage. Übertragen durch die Stechmücke ( Aedes aegyptii) als Vektor, aber auch durch Blut und Geschlechtsverkehr.
Keine Impfung. Keine medikamentöse Therapie.
Als Komplikationen können ein Guillain-Barre-Syndrom auftreten; kritisch ist vor allem die Infektion während des ersten Trimenons der Schwangerschaft, hier kommt es zu einem gehäuften Auftreten eines Mikrocephalus.

Übersicht ( 2016) im NEJM.

Stand: Freitag, 01.04.2016Dieses Dokument finden sie unter http://drwerner.webseiten.cc/fuer-aerzte/infektionen/zika-virus.html