Praxis

Dr. Werner

Facharzt für innere Medizin, Bad Kreuznach

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Abklärung Hypercalciämie

Symptome:  Müdigkeit, Durst, Abgeschlagenheit, Schmerzen im Magen und in den Knochen

Anammese: Medikation ( Lithium, Vitamin D, Calcium, HCT,  Theophyllin, Vitamin A, Teriparatid), Hinweise auf Malignom?  Hinweise auf Sarkoidose?
Labor: Calcium, Gesamteiweiß, Albumin, Phosphat, Kreatinin, Magnesium, TSH; Parathormon ( intakt)?
Weiterführendes Labor:
( nach Eingang der o.g. Labor- Untersuchungen) Besprechung,  Labor: je nach Ergebnis PTRH, Vitamin D3, Urin- Calcium- Ausscheidung, Lungenröntgen, Sonografie Schilddrüse. Vorgehen nach Uptodate- Übersicht

Differentialdiagnose der Ursachen der Hypercalciämie

Bestimmung des Parathormons im Serum
1.    Erhöhtes PTH im Serum:  Hinweise auf primären oder tertiären Hyperparathyreidismus . Meist sind hier die Serum-Calciumwerte nicht so sehr stark erhöht, der tertiäre HPT entsteht bei längerdauernder Niereninsuffizienz.
Weiterhin  gibt es die familiäre hypocalciurische Hypercalciämie, hierbei sind die PTH- Level ebenfalls erhöht, meist klinisch ohne Symptome ( Bestimmung Kalziumausscheidung).
Lithium hat denselben Mechanismus ( ERhöhung des PTH- Wertes durch Verstellung des Regelkreises)
2. PTH nicht erhöht:   z.B. Parenterale Ernährung, verlängerte Immobilisaton, Milch-Alkali-Syndrom, Medikation ( Thiazide, Kalzium Vitamin D und A), endokrine Störungen ( Hyperthyreose, Addison im Krisenstadium), granulomatöse Erkrankungen wie M. Boeck und Tuberkulose ( hierbei 1,25 Dihydroxyvitamin D Spiegel erhöht),  Karzinome durch Lyse direkt ( Mamma, Prostata, Plasmozytom) oder indirekt durch das PTH-related Protein ( kann bestimmt werden) bei Plattenepithel-Ca der Lunge, Adeno-Ca der Brust, Eierstöcke und Nierenzell- Ca. ; hier auch meist 1,25 Vitamin D Spiegel erhöht.


NEJM, Case Report 2015

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