Welche Auswirkungen hat das Corona-Virus auf die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen:
1. Patienten mit M.Crohn/ Colitis ulcerosa ohne Immunsuppression ( Azathioprin, Humira, Remicade, Entyvio, Stelara) haben wahrscheinlich kein erhöhtes Risiko zu erkranken. Patienten mit Immunsuppression haben nur ein leicht erhöhtes Risiko, die Krankeit zu bekommen; größere Fallzahlen fehlen allerdings. Ein schwererer Verlauf wird nicht angenommen.
Raucher stecken sich wesentlich leichter an.
2. Für die Verabreichung von Medikamenten, Infusionen und BLutabnahmen in der Praxis sollten Termine/ Regelungen getroffen werden, damit die Ansteckungsgefahr durch Andere möglichst minimiert wird. Was ohne eigenes Erscheinen in der Praxis gemacht werden kann , sollte auch so durchgeführt werden; nutzen Sie auch die Möglichkeit der hierfür eingerichteten Video-Sprechstunde.
3. Eine bereits laufende Therapie bei M. Crohn/ Colitis ulcerosa sollte auch beim Vorhandensein von Corona-Kranken im Kreis-Gebiet ( wie jetzt bei uns) nicht abgebrochen werden
4. Falls ein Patient mit M. Crohn/ Colitis ulcerosa an Corona-Virus erkrankt, sollte die Therapie seiner Darmentzündung weitergeführt werden: evtl. kann über die Reduktion von Aazthioprin nachgedacht werden. Bestimmte Medikamente sollten nicht neu im Ekrankungsfall begonnen werden; dies kann aber nur im Einzelfall besprochen werden.
5. Die Impfung gegen das Corona-Virus wird von den Fachgesellschaften empfohlen; der Impfstoff gilt als Tot-Impfstoff und ist von daher auch bei Immunsupprimierten anwendbar. Nach der letzten Empfehlung der STIKO ( Impfkommision) wird eine vierte Impfung mit einem m-RNA-Impfstoff ab 3 Monaten nach der dritten Impfung für Immunsupprimierte als sinnvoll erachtet.
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